Puerto de Indias Premium Gin. Erfahre das Erfolgsgeheimnis des beliebtesten Erdbeer Gin Andalusiens.
Puerto de Indias Premium Gin
Auf den Premium Gin Puerto de Indias stiess ich das erste Mal auf der Feria de Málaga vor zwei Jahren. Während einer Dachterrassen-Party im Herzen Malagas meinte ein Bekannter, dass ich diesen Gin unbedingt mal probieren müsse und lud mich auf einen Puerto de Indias mit Tonic ein. Eigentlich trinke ich keinen Gin Tonic und auch sonst trinke ich keine Copas, sondern bevorzuge ein Bier. Aber der Puerto de Indias hat mich wirklich überrascht.
Eiskalt auf Eis serviert und glasklar mit einem leicht rötlichen Schimmer schmeckte er dezent nach Erdbeeren. Eine gelungene Erfrischung bei Temperaturen um die 30ºC in der Nachmittagssonne des Stadtfestes. Ich bestellte später noch einige weitere Puerto de Indias und lud auch einen Freund und meine Freundin auf ein Glas ein. Auch sie kannten den Puerto de Indias bis dahin noch nicht. Das ist auch kein Wunder, denn dieser Premium Gin galt bis vor nicht allzu langer Zeit noch als echter Geheimtipp und war nur in wenigen Lokalen Andalusiens erhältlich.
Die märchenhafte Erfolgsstory einer sevillanischen Destillerie
Im Jahr 2013 wurde die kleine sevillanische Destillerie Los Alcores de Carmona nahe Sevilla noch von den beiden Betreibern José Antonio und Francisco Rodríguez und ihren Frauen betrieben. Sie hatten die Destillerie aus dem späten 19 Jahrhundert übernommen und widmeten sich vorrangig der Herstellung von Anis und anderen Likören. Auf der Suche nach neuen Geschmacksrichtungen für ihre Liköre experimentierten die Brüder mit Erdbeeren und durch Zufall entstand Gin mit Erdbeergeschmack.
Sie wagten mit ihrem neuen Produkt den Schritt zur Kommerzialisierung und waren Pioniere auf ihrem Gebiet. Gin mit Erdbeergeschmack gab es bis dahin nicht. Ihr Produkt mit dem Namen Puerto de Indias wurde ein echter Renner. Innerhalb der nächsten zwei Jahre wuchs die Belegschaft der Destillerie von 4 auf 27 Angestellte. Aus ein paar Kisten wurden über 8000 Flaschen täglich. Der Gesamtumsatz der Destillerie wuchs von 130.000 Euro auf über 10 Millionen Euro.
Nachahmer liessen nicht lange auf sich warten
Das Original Puerto de Indias wurde bereits von vielen grossen Spirituosenherstellern kopiert, die nun ebenfalls Erdbeer Gin anbieten. Die kleine Destillerie aus Sevilla lässt sich aber nicht aus der Ruhe bringen und setzt weiterhin auf das, was ihre Marke auszeichnet: Qualität und echte Handarbeit
Das wissen die treuen Fans des Puerto de Indias zu schätzen und auch wenn es mittlerweile etliche Plagiate des Erbeer Gins in Bars und Supermarktregalen in ganz Spanien gibt, sind es die Konsumenten selbst, die auf ihren Puerto de Indias bestehen. Das hat seine Gründe. Denn neben der Tatsache, dass der Puerto de Indias bereits jetzt als Kult gilt, ist es der unverwechselbare Geschmack, der diesen Erdbeer Gin von den anderen unterscheidet. Die beiden Brüder beweisen ein glückliches Händchen bei der Mazeration der Erdbeeren. Diese stammen übrigens aus Huelva. Mich würde es nicht wundern, wenn das Rezept ihres Gins ähnlich gut gehütet wird wie das Coca Cola Rezept.
Der Betrieb wurde aufgrund der enormen Nachfrage ausgebaut, die Flaschen werden aber immer noch nach alter Tradition mit der Hand abgefüllt. Laut den Betreibern wird sich daran auch nichts ändern. Die geschaffenen Arbeitsplätze sollen nicht der Automatisierung geopfert werden. Der Premium Gin Puerto de Indias wird auch in Zukunft ein echtes Handwerksprodukt bleiben.
Im Sturm hat der innovative Erdbeer Gin aus Carmona* (Amazon Link) in den letzten Jahren die Bars und Szene-Kneipen Andalusiens erobert. Von hier aus startete er seinen Siegeszug durch ganz Spanien und wird mittlerweile auch ausserhalb Spaniens vertrieben. In Europa gibt es den Gin bereits in England, Belgien, Deutschland und Holland. Auf internationaler Ebene hat er den Sprung in verschiedene lateinamerikanische Länder und sogar bis nach Asien geschafft.
Der Premium Gin Puerto de Indias macht sich auch als Geschenk gut. Letzte Weihnachten schickte ich zwei Flaschen nach Deutschland. Eine zu meinen Eltern und eine zu meinem Cousin. Das war eine echte Überraschung. Zumal sie nicht wussten, woher der Gin kam, weil ich, um den Überraschungseffekt zu vergrössern, keinen Absender angegeben hatte.
Letzte Aktualisierung am 2024-12-16 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Anmerkung zur Namensherkunft:
Auf der Suche nach einem Seeweg nach Indien brach Christoph Kolumbus 1492 mit seinen Schiffen von Sevilla nach Huelva auf, um von dort aus in den Atlantik zu segeln.
Puerto de Indias heisst übersetzt: Tor nach Indien
Hallo Mike,
weisst du, ob Führungen in der Distillerie angeboten werden?
Ich hab auf deren Webseite leider keine Info dazu gefunden.
Danke, Meike
Hallo Meike,
Keine Ahnung. Falls du aber eine Führung dort mitmachen solltest, dann melde dich doch gerne noch mal. Mich und sicher auch andere Leser würde das ebenfalls interessieren.
Beste Grüsse,
Mike