Erfahre in diesem Artikel mehr über die Top 10 Sehenswürdigkeiten von Marbella.
➡ Jetzt Unterkunft in Marbella sichern: Hier geht’s zu den 10 besten Luxushotels in Marbella.
➡ Hotel Geheimtipp: Hotel Vincci Selección Estrella del Mar
Marbella Schnellsuche:
- Top 10 Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten
- Skandale, Tourismus – gestern und heute
- Kurzer Ausflug in die Geschichte
- Nützliche Tipps und Infos
Verfügbare Unterkünfte in Marbella ansehen
Die Top 10 – Was gibt es in Marbella zu entdecken? Hier sind 10 Vorschläge:
#1 Bummel durch die historische Altstadt
Die Altstadt rund um die Plaza de la Victoria ist bekannt für ihre mit Blumen geschmückten Fassaden, die zahlreichen Restaurants und für die vielen kleinen Läden. Gerade in den heissen Sommermonaten ist ein gemütlicher Bummel durch die schattigen Gassen der Altstadt eine gelungene Abwechslung zum Strand.
#2 Parque de Alameda
Noch schattiger wird’s im Parque de Alameda. Der Park befindet sich unterhalb der Plaza de la Victoria direkt an der Hauptstrasse Avenida Ricardo Soriano. Hier gibt es neben zahlreichen Pflanzen zwei Brunnen von denen allerdings meist nur der vordere in Betrieb ist. Unter dem Park befinden sich öffentliche Toiletten, die gratis genutzt werden können.
#3 Avenida del Mar
Die Avenida del Mar verbindet den Parque de Alameda mit der Strandpromenade Paseo Marítimo. Die Allee erhielt ihr heutiges Erscheinungsbild durch eine Umgestaltung in den neunziger Jahren. Das Highlight der mit Marmor gefliesten Fussgängerzone bilden die von Salvador Dalí entworfenen Bronzestatuen. Zu den Statuen zählen die Figur des Perseo, der die Tötung der Medusa veranlasste, eine Statue des Don Quijote sowie die Figur eines Mannes auf einem Delfin. Eine drei Tonnen schwere Rhinozeros-Statue die ein Geschenk anlässlich der Hundertjahrfeier von Salvador Dalí war, gibt es ebenfalls zu bewundern.
#4 Paseo Marítimo – Strandpromenade
Auf über 6 Kilometern Länge lädt die Strandpromenade zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Unterwegs gibt es viele Möglichkeiten zum Einkehren. Obwohl Marbella oft den Ruf eines teuren Urlaubsparadieses hat, sind die Preise in vielen Lokalen nicht höher als in anderen Orten der Costa del Sol. Ein kleines Eis auf dem Paseo Marítimo kostet meist weniger als drei Euro und auch ein Mittagessen ist bereits für 12 Euro zu haben. Nach oben gibt es natürlich viel Spielraum. Über die Strandpromenade kann man theoretisch bis zum Yachthafen von Puerto Bonús laufen.
#5 Puerto Banús
Der von José Banús erbaute Hafen wurde 1970 eingeweiht und in den darauffolgenden Jahren erweitert. Wer schon immer mal wissen wollte, wie ein Yachthafen aussieht, wo manche reiche Yachtbesitzer für einen Ankerplatz bis zu 500.000 Euro Liegegebüren pro Quadratmeter zahlen, kommt hier auf seine Kosten. Wer schnelle Autos mag hat hier auch gute Chancen Ferraris, Lamborghinis, Bugattis, etc. live und in Farbe zu erleben. Bei Preisen von 25 Euro (das ist die untere Grenze) für die Whisky Cola sollte man allerdings genügend Scheine einpacken, falls man sich hier mal so richtig ins Nachtleben schmeissen möchte.
#6 Wanderung auf Cruz Juanar oder La Concha
La Concha ist mit 1215 Metern das Wahrzeichen von Marbella. Um auf den Gipfel zu gelangen, verlässt man den Ort Richtung Ojén und biegt hinter Ojén links ins Naturschutzgebiet Juanar ab. Am Eingang des Naturparks gibt es zahlreiche Parkmöglichkeiten. Ab hier kann man zu einem Aussichtspunkt spazieren, von wo aus man einen hervorragenden Blick auf die Küste Marbellas hat (ca. 20 -30 Minuten Wanderzeit immer geradeaus). Läuft man vor dem Aussichtspunkt rechts in den Wald, gelangt man nach einigen Stunden Fussmarsch zum Cruz Juanar (1178 Meter). Bis ganz hinauf zur Concha ist der Weg etwas beschwerlicher und es sollte genügend Wanderzeit eingeplant und Proviant eingepackt werden.
#7 Playa de Cabopino
Der Strand Cabopino liegt hinter der unter Naturschutz stehenden Düne von Artola. Zum Strand gelangt man, indem man Richtung Málaga fährt und die Küstenstrasse auf der Abfahrt Cabopino verlässt. Dann gleich nach dem ersten Kreisverkehr scharf rechts abbiegen und man kommt direkt auf den gross angelegten Parkplatz. Über die Dünen führen Holzstege und diese sollten auch genutzt werden, um die Düne und ihre Flora und Fauna zu schützen.
Übrigens: Cabopino gilt als FKK-Strand, wobei jeder Besucher selbst entscheidet, ob er FKK praktizieren oder lieber in Badehosen diesen atemberaubenden Strandabschnitt geniessen möchte.
#8 Plaza de los Naranjos
Die Plaza de los Naranjos befindet sich gleich hinter der Plaza de la Victoria (Siehe Punkt 1) und gilt als das Herz der Altstadt. Hier steht auch das Rathaus, welches bereits 1485 nach der Eroberung der katholischen Könige von König Fernando an diesem Platz eingeweiht wurde. Um die Plaza herum befinden sich zahlreiche Bars und Kneipen. Auch gibt es hier die in Andalusien verbreiteten und beliebten Churros (Fettgebäck was zum Frühstück und Kaffee und oft mit Zucker oder Schokolade genossen wird).
#9 Arabische Mauer
Im Zuge der Eroberung durch die Mauren fiel nach 700 auch Marbella unter arabische Herrschaft. Neben einigen maurischen Häusern in der Altstadt spiegelt sich diese Zeitepoche heute noch in den Resten der 1100 nach Christus erbauten Stadtmauer wider. Diese Mauer umfasste in der arabischen Blütezeit einen ganzen Stadtteil. Von den bis heute erhalten gebliebenen Wachtürmen aus hat der Besucher einen wunderbaren Ausblick über die Stadt.
#10 Bonsai Museum
Das Bonsai Museum eröffnete 1992 und gehört heute mit seiner eindrucksvollen Sammlung an wilden Olivenbäumen zu einem der bedeutendsten seiner Art in ganz Europa. Die Sammlung an Bonsaibäumen und die Ausstellungsstücke, von denen einige eine über 500 Jahre alte Geschichte erzählen, geniessen heute Weltruhm. Das Bonsai Museum ist ein Erlebnis für die ganze Familie.
- Adresse: Parque Arroyo de la Represa, Avda. del Doctor Maiz Viñal, 29600 Marbella, Málaga
- Telefon:952 86 29 26
Marbella gestern und heute
Von 2002 bis 2004 lebte ich in Marbella. Genau zu jener Zeit als die Gil-Ära (Jesus Gil war ein umstrittener Bürgermeister in Marbella von 1991 bis 2002 und Präsident des Fussballvereins Atlético Madrid) zu Ende ging und Marbella – wenn auch von Korruptions-, Bau- und Investitionsskandalen gebeutelt – in höchster Blüte stand. Als ich das erste Mal 2002 auf einer Radreise durch Andalusien kam und auf Marbella stiess, dachte ich, ich wäre in einem riesigen Freiluft-Zirkus gelandet. Bereits beim Einfahren in die Stadt durch die Arcos de Marbella (Siehe Titelbild) merkt man, dass man hier an einem besonderen Ort gelandet ist. Die Arcos (Bögen) übrigens wurden von Jesus Gil nach seiner Wahl zum Bürgermeister als Teil des Gil-Programms in Auftrag gegeben und wurden 2015 für über 100.000 Euro restauriert. Mittlerweile gehören die beiden Bögen (Einer am Osteingang und einer am Westeingang) zum unverwechselbaren Wahrzeichen Marbellas, wie der Hollywood-Schriftzug auf den Hollywood-Hills und Gil – der 2004 verstarb – hat sich so bewusst oder unbewusst in der Stadt verewigt.
Gil war es auch, der die Bordsteine, Gehwege und Grünanlagen-Begrenzungen blau anmalen liess und der an unzähligen Ecken der Stadt Wachposten der Policía Local in kleinen Wachhäuschen aufstellte, die einerseits den Besuchern und Bürgern der Stadt ein Gefühl der Sicherheit vermitteln sollten, andererseits aber hauptsächlich der Touristeninformation dienten. Nach Gils Tod ging die Korruption in Marbella in eine neue Runde. Der neue Bürgermeister Julian Muñoz – den ich übrigens persönlich kennenlernen durfte, weil er es sich nicht nehmen liess die Restaurantarbeiter (zu denen ich gehörte) auf dem Weg ins Rathaus persönlich zu grüssen und gelegentlich sogar für ein paar Worte mit uns stehenblieb – und seine Gefolgschaft trieben es allerdings so bunt, so dass eines Morgens im Jahr 2005 das komplette Rathaus von der Polizei umstellt und der gesamte Stadtrat wegen des Verdachts auf Korruption abgeführt wurde. Bei der Aktion die unter dem Decknamen Ballena Blanca lief, wurden 50 Personen unterschiedlicher Nationalitäten verhaftet und gegen 96 Leute wurde Anklage erhoben.
Die Regenbogenpresse Spaniens war jahrelang voll mit Meldungen über Julian Muñoz, seine berühmte (Ex)Freundin und Flamenco Sängerin Isabel Pantoja und alle anderen Beteiligten des Korruptionsskandals. Einige Lokale schlossen, wechselten den Besitzer oder wurden umfunktioniert. Der internationale Tourismus in Marbella boomte weiterhin und die Marbellis (Bewohner Marbellas) liessen sich nicht aus ihrer mediterranen Gelassenheit bringen. Wenn ich heute nach Marbella komme, macht es auf mich einen verschlafenen Eindruck. Es ist geradezu idyllisch und hat trotz Skandalen, Massentourismus und ständig wechselnder saisonaler Belegschaft der Strandlokale immer noch so etwas wie eine versteckte Seele. Ich mag Marbella mehr als andere Städte der Costa del Sol wie zum Beispiel Fuengirola oder Torremolinos und ich komme immer wieder mal gerne auf einen Besuch vorbei.
Kurzer Ausflug in die Geschichte der Stadt
Der Kern der Altstadt folgt den gleichen architektonischen Prinzipien wie viele arabische Medinas und entstand während der maurischen Herrschaft zwischen 771 und 1485. Die weiß getünchten Häuserfassaden und engen Gassen schützten bereits damals und schützen noch heute die Bewohner vor der starken Sonneneinstrahlung. Die bunten Kacheln und Mosaike, die man an einigen Fassaden findet, stammen ebenfalls aus der maurischen Zeit. Nach der Rückeroberung Marbellas durch die katholischen Könige im 15. Jahrhundert wurde die Altstadt umgestaltet und viele arabische Häuser und Straßen wurden niedergerissen. Es wurden neue geradlinige Straßen gebaut, die Plaza de los Naranjos (Orangenplatz) wurde angelegt und öffentliche Gebäude wurden errichtet (Siehe Rathaus auf der Plaza de los Naranjos).
Der Tourismus fand erst in den fünfziger Jahren Einzug in das bis dahin verschlafene Fischerdorf. Alfonso von Hohenlohe kaufte grosse Landflächen um sie zu vermarkten und eröffnete 1954 das bis heute in der High Society beliebte Marbella_Club_Hotel*. Vor allem in den siebziger Jahren wurde Marbella immer attraktiver für den internationalen Jetset. So kamen unter anderen folgende Berühmtheiten in den Urlaub nach Marbella: Aristoteles Onassis, Guy de Rothschild, Artur Rubinstein, Audrey Hepburn, Sean Connery, Gina Lollobrigida, Gunter Sachs, Brigitte Bardot, Richard Burton, Omar Sharif, Edward Kennedy und Gunilla von Bismarck…
Nützliche Tipps und Infos
#1 Unterkunft finden
#2 Taxiservice/ Rufnummern
- Taxi Marbella 24h: 636 63 43 48
- Taxisol Marbella: 952 82 35 35
- Marbellataxis.es: 629 55 59 64